etwas zur Bedeutung der Wolle bei uns …

. Wolle, oder Trauma Arbeit von der Pike auf…

Mein geliebtes Spinnrad kaufte ich mir, 2010 . Zu einem Zeitpunkt, als ich die damaligen Tiere Dank der Trennung von der damaligen Familie auf zu geben hatte. Die Wut, den Schmerz konnte ich kaum in Worte fassen, wohl ein Hintergrund , warum ich da noch mal so hart am Abgrund Surfte. Denn nicht nur, das ich damit damals jeglichen Sinn und Existenz verlor, hatte ich damals nicht die Kraft um sie zu kämpfen und um das allein durch zu stehen. Es war finanziell nicht möglich dieser Machtdemonstration entgegen zu treten. Damit einher ging ein Rufmord, dem ich auch nichts wirklich entgegen zu setzen hatte, als mich abermals auf diesen Weg zu machen….

Meine Garne waren ein Teil meines Weges zurück zu mir selbst. Damals hatte ich nur die Wolle der Tiere meiner Freunde. Bis im Laufe der Zeit wieder eigene Tiere dazu kamen.

Die Arbeit mit der Wolle gab mir Halt, Wärme , Medial Kraft, Beschäftigung ……

Heute möchte ich Euch etwas über meine Liebe zu Wolle erzählen. Wolle so vielseitig wie kaum ein anderes Material . Viele von euch wissen , wie ich in der Lebensberatung, den Dingen auf den Grund gehe um ihnen eine neue Wendung zu ermöglichen.

Mein Atelier spielt hierbei ebenso sehr eine unerlässliche Rolle, wie der Trainingsbereich. Zumal ja auch beide Bereiche ständig in einander greifen.

Fasern bekommen wir von unseren Kaninchen, Lamas, Alpakas, Ziegen, Klaus ( der Coburger Fuchs) und den Tieren einiger Freunden, wo ich weis das sie glücklich leben.

So ist die Wolle, eines meiner tollsten , aber auch teuersten Produkte. Da wir kein industrielle vorgefertigtes Produkt fertig stellen. Sondern vom Versorgen der Tiere, Beschäftigung der Tiere, Pflege der Tiere, im Trainingsbereich angefangen, setzt sich die Herstellung dann im Atelier auch in Handarbeit fort. Nach dem Scheeren, Aufkämmen und Sortieren, Krannen entfernen, Kardieren kommt erst das Verspinnen , dann ist sie aber noch nicht fertig. Sie muss im gesamten Prozess auch noch mehrfach gewickelt, gebadet, getrocknet, gegebenenfalls auch gefärbt werden. Ein Stundensatz liegt hier also bereits weit unter dem Mindestlohn.

Zwar steckt in dem einen mehr, in dem anderen Faden weniger Arbeit. Letztlich frage ich meine Kunden was sie sich daraus machen möchten, denn danach richtet sich die Faser, die ich wähle um sie an zu bieten. Daher Verspinne das meiste neu auf Kundenwunsch. Vieles meine Garne wird allerdings auch Hausintern verarbeitet, da ich mich von den Fasern nur schwer trennen kann und auch für den Eigenbedarf noch einiges an zu fertigen habe. Hier entsteht dann nicht nur Unterwäsche und Oberbekleidung für uns, sondern auch Pads und Sonstiges für die Tiere

Nun möchte ich noch Eure Sensibilität etwas darauf aufmerksam machen, was so in den Fäden ist.

Die Wolle die ich abgebe, ist Prozess neutral verarbeitet, diese ist Größtenteils auch aus den Fasern von den Tieren unserer Freunde gefertigt. Deren Tiere mehr im Herdenverbund leben, als wie unsere im Familienverbund. Unsere Tiere haben den ganzen Weg mit erlebt. Teils auch bereits selbst schon vorab ein Schicksaal gehabt, das sie zu uns führte. Somit ist das das beste Material um Strukturen auf zu brechen, zu reinigen, zu etwas Neuem zu verarbeiten und so mit in den Alltag zu nehmen.

Alpaka und Schaf haben auch nicht diese festen Grannen, wie die Ziegen und Kamelien, die man von Hand oder mit teuren Maschinen heraus sammeln darf.

Egal wie herum nun, wenn eine Wolle Preisgünstig angeboten wird. Ist sie entweder ganz Maschinell, teil Maschinell, oder von billigen Arbeitskräften die mit Sicherheit erst Recht keinen Mindestlohn erhalten, gefertigt.

Für die Wollqualität kommt es auch noch darauf an unter welchen Bedingungen die Produzenten leben. Ob in der Gruppe, in der Box, ob sie Freude und Beschäftigung haben, oder Langeweile und Trauer….

All das ist dann auch in der Rohwolle enthalten.

Preise zu der Wolle, die ich abgebe:

100 g zu 25,- Euro: Schaf, Angora Kanin, Alpaka ungefärbt

100g zu 35,- Euro: Lama, Angora/ Kashmir ungefärbt

zuzüglich 5,00 Porto

und damit steht unsere Existenz

Wir sind nun also zurück von der Messe. Es war eine Ereignisreiche Zeit. Wir trafen viele nette Leute und konnten wunderbare Lösungsenergie auf all die Dinge geben, welche noch klemmten und eine gute Wendung nehmen sollten .

Unsere Tiere hatten einen super Babysitter, der kurzfristig eingesprungen war. Den Stand konnten wir tatsächlich auch noch vervollständigen und fertigstellen , so das nun endlich auch zu lesen ist, was wir alles machen . Wir konnten unsere Arbeit 10 Tage lang allumfassend vorführen und es gab für jedes einzelne Produkt Interesse.

Das einzige Mango, unsere Tiere fanden es nicht so dolle, das sie auf Außenstation bleiben sollten , sie suchten in unserer Abwesenheit, den Weg nach Hause! Bekamen ihren Willen und wurden auf den Hof gebracht, wo sie uns bei unserer Rückkehr freudestrahlend begrüßten.

Unserer besondere Dank gilt auch einer ganz herzlichen Dame, die wir zuvor noch nie trafen , welche uns hat in ihrer Wohnung übernachten lassen. Es wäre im Bus für mich unerträglich kalt geworden.

Besonders in der Hinsicht, das es keine Einsicht in die Abänderung der Übername Konditionen für den Hof hier gab, wir aber auch nicht für die Sünden der Vorgänger verantwortlich sind, dürfen wir tatsächlich wechseln . Denn es gibt einen Ort, der bereits ansprechend für unsere Arbeit ist. Wo man sich auf uns freut. Und wo wir alle zusammen unter einem Dach leben dürfen . Dort hat es dann auch Weide für die Tiere am Haus und es ist um vieles leichter. Vor allem aber ist dann dort auch endlich Platz für die Mädels.

Herbstmode im Drachenzentrum-Ullrich

Wie unschwer zu erkennen ist, führt euch der Sary hier die neuesten Modelle vor. Er war noch nie draußen mit der Trense und überhaupt, hat er sie hier und heute das erste mal an . Etwas, das mit meinem ersten Hengst unvorstellbar gewesen wäre, so, in dieser Aufmachung mal eben ohne vorher ablongiert zu haben und ihn irgendwie müde gemacht zu haben , dann mal einfach für ein Fotoshooting in den Wald zu gehen , entsprechend nervös war ich, was er nun wieder gar nicht verstehen konnte….

 

Der Kleine hatte bereits am Vorabend das Modell schon mal anprobiert, das musste der Sary ja nicht selber machen, der aß unterdesen gemütlich weiter …. Pad und Trense sind mit Schafwolle gemacht, Zügel und Reitseil sind aus Schaf und Kamelhaar  während ich die Hausmischung trage.

Hier nun möchte ich euch noch einige Bilder der Faser Aufbereitung, Färbung und Verarbeitung zeigen :

wie ihr sehen könnt, arbeite ich auch hier mit der Natur . Über den Sommer bis jetzt habe ich die verschiedensten Materialien ausprobiert , um zu sehen, wie die Farben dann so werden . Selbst rote Beete habe ich getestet, werde diese aber in Zukunft lieber wieder gleich den Tieren geben , da mir das Ergebnis nicht so zusagte.

Auch sind noch einige andere Fasern dazu gekommen , wie Kamel Haar , Seide und Pflanzenfasern die ich mit in die Wolle eingearbeitet habe um aus zu probieren , wie sie sich verarbeiten lassen .

Hier sieht man auch mal ein Bild mit den unterschiedlichen Garnen verarbeitet . Die Art der Faser wähle ich nach Kundenwunsch, Bzw. nach dem aus was daraus werden soll. Ob es eher ein feines leichtes Oberteil werden darf, dann bevorzuge ich eher Chashgora, Angora, Seide und Alpaka . Soll es eher ein robustes Kleidungstück sein, werde ich immer Schaf bevorzugen, ebenso für die Teile, welche unsere Tiere tragen . Kopfstücke werden immer eher Schaf mit Kamelhaar sein und die pads eher Schaf mit Alpaka. Auch die Füllung der Kissen und Innenleben der Pads , sind mit Naturfasern gefüllt. Auch hier zum einen Planzliche , Kapokfaser zum anderen die kurzen Tierhaare unserer Tiere, die sich nicht zum spinnen eignen .

 

 

Über Aufträge für Eure Wund und Traumwolle würde ich mich sehr freuen .

Eierkunst und ihre Bedeutung im Drachenzentrum-Ullrich

ich habe als junge Frau vor etwa 25 Jahren mit den Künstlereiern im Studium begonnen zu arbeiten . Damals auch ganz gut Geld damit verdient, auf den Märkten wie dem Berner Ostereier Markt, gab es Leute, die diese Eier schätzten.

Im Laufe der Jahre hatte ich aber an meinem Zentrum zu arbeiten . Besuchte viele Fortbildungen , wie auch die Malschule in Meisen und baute den Betrieb sowie den Verein auf. Natürlich hatte ich meine Pakete zu tragen , wie jeder von uns, durch mehrere Trennungen musste ich immer wieder bei Null, anfangen . Aber es steht heute alles wieder, ist durchstrukturiert und in sich tragfähig. Das einzige was fehlt, ist die Sichtbarkeit aller Dinge, Dienstleistungen und Produkte hier, so das Umsatz da ist . Sobald auch das gemeistert ist, kann ich den Hof und mein Vereinsgelände kaufen und damit sowohl die hier lebenden Tiergruppen ordentlich unterbringen , als auch trainieren . Somit auch ein weiteres Grundstück kaufen um die notwendige Reithalle mit Wasserbecken zu bauen . Was wir ganz dringend für unsere Bewohner mit Arthrose und Bewegungsstörungen brauchen . Das kostet alles ein Vermögen , das erwirtschaftet werden muss. Wenn die Vermarktung steht, Sponsoren da sind , und ein gewisser Mindestumsatz, erhalte ich Förderungen auf mein Konzept, die mir dies möglich machen . Genau diesen Zwischenschritt musste ich noch gehen.

Die Eier mache ich heute, mit besonderem Hinblick auf Oktara , den damit verbundenen Transformationsprozessen bezüglich Jahreskreis und Neu beginnendem Wachstum in den Workshops im Frühjahr und auf Bestellung.

hier geht´s zu Yvettes Atelier

Fieling von Rumpelstilzchens Prinzessin

Zwischen dem Hühnchen eingewöhnen, Heu und Futter machen , Wolle spinnen, baute Rosi ihr Nest. Sie schien noch keine Ruhe zu haben, also blieben die anderen Hasen drinnen und wir verhängten ihre Mutterkindbox mit Tüchern. Zwischendurch ging ich immer wieder hin zu ihr , um zu gucken ob sie was braucht . Der Bauch war ja schon recht schwer und sie kühlte ihn viel. Könnte ja auch sein das sie Durst hätte, Löwenzahn oder Klee mochte und manchmal hatte sie auch Appetit auf Disteln. Ich saß am Spinnen, plötzlich hatte ich das Gefühl mal nach ihr gucken zu müssen . Da, tatsächlich , es wackelte im Nest. Sie saß davor, ich streichelte sie. Sie hopste bei Seite, upps da lag noch ein Baby. Es war schon ganz blau, bewegte sich aber noch . Vorsichtig legte ich es zu den anderen . Sie hopste zufrieden eine Runde durchs Zimmer , streckte sich . Genoss es sichtlich, sich wieder bewegen zu können . Dann ging sie wieder zurück zu ihren Babys.

Wolle,Wolle,Wolle

Meine lieben Besucher,

ich freue mich euch den Anfang unserer Wolle Herstellung zeigen zu können. Die ersten Sorten sind fertig, die Tiere die kommen möchten um uns hier mit zu unterstützen haben sich gezeigt und auf den Weg gemacht. Ich hoffe das sie bald zu Hause bei uns angekommen sind. Natürlich werden nicht alle geschoren, nur die Alpakas , Ziegen und Kaninchen. Die Coonys werden selbst verständlich weiterhin gebürstet. Dann muss die Wolle gewaschen , getrocknet und gekämmt werden, damit der Dreck raus geht, der sich in der Wolle gesammelt hat. Dann kann ich sie erst verspinnen.

Da ich Künftig die Farben separat auf bewahre, gibt es dann in Zukunft noch mehr Farbvarianten. Jetzt habe ich erst mal die Varianten, von meinen früheren Schafen den Coonys und Dank unserer lieben Freunde kann ich auch die Wolle von Alpakas und glücklichen Schafen aus dem Odenwald verspinnen und verkaufen. Was wiederum den Tieren und dem Hof zu Gute kommt. Die Ziegen und Kaninchen haben ebenfalls etwas Wolle für uns gegeben, so das ich auch dies bereits mit zeigen kann.

Ich bin sehr gespannt auf den Weihnachtsmarkt hier bei uns den Verkaufsoffenen Sonntag am 2. Advent hier bei uns auf den Hof.