„Mehrere gefaltete Altardecken aus Leinen, handbestickt mit floralen Motiven, Tieren und ornamentalen Linien in verschiedenen Farben, ausgelegt auf einem dunklen Untergrund.“

Altardecken – wenn Handarbeit zum Weg wird


Manche Wege beginnen nicht mit einer Entscheidung, sondern mit einer stillen Bewegung nach innen.
Für mich war das Sticken so ein Weg.

Schon früh entstand daraus mehr als ein Handwerk. Es war eine Möglichkeit, mich aus Fremdbestimmung zu lösen – aus Vorgaben, aus übernommenen Bildern, aus dem Gefühl, dass Dinge „so gemacht werden“.
Während andere draußen unterwegs waren, saß ich zu Hause mit Stoff, Garn und Zeit. Ich lernte, Motive nicht nur auszuführen, sondern zu hinterfragen:
Warum wirkt dieses Bild?
Was erzählt diese Linie?
Was passiert, wenn ich nichts vorgebe und dem Prozess vertraue?

So wurden textile Arbeiten zu einem Ort der Klärung.


Motive tragen Erfahrung

Die Motive, die heute auf Altardecken entstehen, sind keine Dekoration.
Sie tragen gelebte Erfahrung, Lernwege und innere Wandlungen. Vieles, was sich im Leben klären wollte, durfte zuerst ins Bild gehen – Stich für Stich, Schicht für Schicht.

Dabei geht es nicht um historische Reproduktion.
Meine Arbeitsweise ist keine klassische Buntstickerei oder Weißstickerei im ursprünglichen Sinn.
Ich arbeite überwiegend mit einer freien, malerischen Technik – einer Form von Nadelmalerei.
Sie erlaubt Bewegung, Übergänge, Tiefe und Veränderung. Das Bild darf sich entwickeln, statt festgelegt zu sein.

Gleichzeitig ist Raum für Menschen, die bewusst klassisch oder historisch arbeiten möchten. Auch diese Wege sind willkommen – entweder ganz eigenständig oder mit vorbereiteten Grundlagen.


Begleitertiere im Motiv

In vielen Decken finden auch Begleitertiere ihren Platz.
Nicht als Symbol im engeren Sinn, sondern als Beziehung.
Ein Tier kann Teil des Motivs werden, eingebunden in Linien, Farben und Struktur – als Kraft, Erinnerung oder gegenwärtiger Begleiter.

So entsteht eine textile Verbindung, die nicht erklärt werden muss, sondern einfach da ist.


Altardecken als Prozessräume

Altardecken sind keine fertigen Produkte.
Sie sind Prozessräume.

Manche Menschen möchten diesen Weg vollständig selbst gehen:

  • mit weißem Leinen
  • eigenem Färben
  • und der langsamen Annäherung an Motiv und Thema

Andere wünschen sich eine vorbereitete Basis:

  • eine stimmige Grundfarbe
  • eine entwickelte Motividee
  • eine klare, tragende Struktur

Und wieder andere arbeiten mit geweihten Decken, die vollständig von mir gefertigt werden und im Coaching als stabile Grundlage für Entwicklungs- und Transformationsprozesse dienen.

Keine Form ist „richtiger“ als die andere. Entscheidend ist, was dem eigenen Weg entspricht.


Warum textile Arbeit wirkt

Textiles Arbeiten ist langsam.
Es ordnet nicht durch Druck, sondern durch Wiederholung und Präsenz.
Der Körper arbeitet mit, der Geist wird ruhiger, innere Themen finden eine Form.

Altardecken halten diesen Raum.
Sie erlauben Klärung ohne Zwang, Entwicklung ohne Vorgabe und Gestaltung aus der eigenen Wahrheit heraus.

Ab Januar fließt diese Arbeit offiziell in mein Angebot ein –
als Handwerk, als Begleitung und als offener Weg für Menschen, die ihre Themen nicht nur verstehen, sondern verkörpern möchten.


https://praxis-fuer-spirituelle-lebensberatung.de/

„Ein sonnenbeschienener Feldweg führt durch eine ruhige, goldene Wiesenlandschaft. Links steht ein großer Baum, dessen Schatten auf den Weg fällt. Der Himmel ist warm und klar. Über dem Bild steht der Text: ‚Wenn der Moment kommt, in dem das Leben antwortet‘.“

„Wenn der Moment kommt, in dem das Leben antwortet“

Es gibt Tage, an denen sich etwas im Feld verschiebt, bevor im Außen auch nur ein einziger Schritt sichtbar ist.
Tage, an denen man spürt:
Jetzt. Heute bewegt sich etwas. Heute öffnet sich ein Weg.

Manchmal ist es ein leises Ziehen.
Manchmal ein klarer Ruf.
Und manchmal drückt das Leben so deutlich, dass man gar nicht anders kann, als hinzuhören.

Heute ist so ein Tag.

Ich habe in den letzten Jahren unzählige Schritte gemacht, die niemand gesehen hat.
Innere Arbeit, äußere Arbeit, Entscheidungen, die Kraft gekostet haben, Wege, die offen und wieder zu waren, Räume, die erst im Unsichtbaren aufgebaut wurden, bevor sie auf der Erde Fuß fassen konnten.

Und irgendwann kommt der Punkt, an dem das Leben nicht mehr nur vorbereitet –
sondern antwortet.

Ich stehe heute an genau diesem Punkt.

Es ist nicht das „Warten auf ein Wunder“.
Es ist das Erkennen, dass alles, was ich aufgebaut, geklärt, getragen und gehalten habe, jetzt bereit ist, Form anzunehmen.
Real. Weltlich. Greifbar.

Ich bin bereit, dass Unterstützung kommt.
Ich bin bereit, dass die nächsten Türen aufgehen.
Ich bin bereit, weg vom Kämpfen – hin zum Empfangen.

Und ich weiß:
Was jetzt kommt, kommt nicht durch Zwang.
Es kommt durch Resonanz.

Ich gehe weiter meinen Weg.
Mit Klarheit.
Mit Boden.
Mit Weitblick.
Mit Vertrauen.

Und ich lasse das Leben –
endlich
zu mir sprechen.